Impfpatenschaften

Impfpatenschaften

Viele von uns haben es selbst erlebt - man wollte einen Corona-Impftermin im Impfzentrum vereinbaren und kämpfte gegen das nicht sehr anwenderfreundliche Anmeldesystem. Im ersten Quartal 2021 sollten vor allem Ältere (zuerst über 80jährige, dann über 70jährige) einen Impftermin erhalten. Da es für viele von ihnen nicht möglich war, sich um einen Termin zu kümmern und sie auch keine Hilfe in ihrem Umfeld hatten, hat sich in Tübingen das Projekt "Impfpatenschaften" gebildet.


Die Stadt Tübingen, der Stadtseniorenrat und die Beratungsstelle für ältere Menschen entwickelten gemeinsam mit dem Deutschen Alpenverein, Sektion Tübingen, den Jusos Tübingen und dem Bürgerverein Unterjesingen eine Unterstützung für ältere Menschen, die Hilfe bei einer Corona-Impfung benötigen: die Impfpaten vereinbarten Impftermine und begleiteten bei Bedarf die älteren Personen auch zum und in das Impfzentrum.


Allein im Februar haben sich ca. 130 Hilfesuchende beim Stadtseniorenrat gemeldet, die durch ca. 40 ehrenamtliche Patinnen und Paten (davon 6 vom Bürgerverein Unterjesingen) unterstützt wurden. Insgesamt haben die Unterjesinger Helferinnen und Helfer für ca. 35 Personen Impftermine vereinbart bzw. die Fahrt zum Impfzentrum und die Begleitung im Impfzentrum übernommen.


Im Juni wurde das Projekt beendet, da kein wesentlicher Bedarf mehr nach Unterstützung bestand. Davor haben einige Impfpatinnen und -paten noch Impfaktionen der Stadt Tübingen im Obdachlosenbereich begleitet.



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